Lage
Am Altmarkt in Oschatz, inmitten denkmalgeschützter Umgebung, entstand in den Jahren 2003 bis 2006, eine neue Stadthalle für die oschatzer Bürger.
Die neue Stadthalle fügt sich in eine geschlossene Reihenbebauung mit historisch gewachsener Bausubstanz aus verschiedenen Epochen ein.
Als städtebaulicher Kontext wurden 2- bis 3-geschossige Häuser in traditioneller Bauweise, überwiegend kleinteilig gegliedert, mit Satteldächern und wechselnder Trauf- und Firtshöhe vorgefunden.
Der Entwurf schreibt die benachbarte städtebauliche Struktur mit modernen Gestaltungsmitteln fort.
Gebäudenutzung
Die Hauptnutzung der neuen Stadthalle wird durch den Raumverbund des großen Saals mit Podiumsbühne, Vorsaal und Foyer gewährleistet. Von den neu geschaffenen 4.240 m² Nutzfläche entfallen allein 530 m² auf den Saal mit maximal 430 Plätzen. Diese Hauptfunktion wird im Zwischengeschoss durch eine Cafeteria unterstützt.
Ergänzend dienen sich im ersten und zweiten Obergeschoss noch Nebenfunktionen wie Regieraum, Künstlergarderoben, Technikräume, Lager etc. der Hauptnutzung an.
Eine weitere Hauptfunktion stellt der im Basement untergebrachte Einkaufsmarkt dar, welcher über einen an der Nordseite liegenden Parkplatz erschlossen wird.
Beide Hauptfunktionsbereiche, Einkaufsmarkt und Stadthalle werden durch eine Passage miteinander verbunden. Die Nordseite des Baukomplexes zeigt sich ohne die direkte Einbindung in den historischen Kontext in deutlich funktionalerer und autarker Gestaltung.